Spiel 11: Der Streit um die Krone

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Dramatis Personae[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Barbara
Herzogin Raskild von der Nordmark
Bianca
Haushofmeisterin Keira von Falkenfels
Claudia
Marquesa Kristin von Aquilar
Eric
Meister Jandar von Imrith
Hanno
Sir Gregor Llamernie, Laird von Clannstead
Heiko
Bruder Dinivan, Anführer der Bettelmönche von Laarmoor
Helge
Graf Imrael Azûl von Sambrìet
Martin
Herzog Tankred von der Nordmark
Pejman
Domitis von Perdruin, Hauptmann der Sonnengarde
Rebecca
Thyra von Imrith, Erzmagierin und Truchsessin
Rouven
Dughall Tarador, Alchemist
Stephan
Grisu das Drachenbaby
Steve
Marquis Geofré de Borgoì, Gesandter Aquilars
Thiemo
Hauptmann a.D. Leonhardt
Tillmann
Graf Ian von Güldenfels
Tobias
Hofnarr Terken
Yvonne
Leyandra ni Rogarinn, Anführerin der Dunkelfeen

Die Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Wäldern von Güldenfels, im Regen

So schließt sich also der Kreis. Vom Räuberhauptmann zum Grafen, von Ian von der Langen Hand zu Ian von Güldenfels - und nunmehr wieder zurück. Wieder gesetzlos, wieder gejagt, hocke ich hier unter einem Busch, während der Regen mir in den Nacken läuft und die Geräusche der Sonnengarde allmählich näherkommen, auf der Suche nach mir. Aber ich will von vorne beginnen...

In Glanz und Glorie waren alle erschienen, um nach einem Jahr Interregnum unter Truchsessin Thyra von Imrith einen neuen König zu bestimmen. Wahlberechtigt waren alle Adelshäuser des Königreichs des Sommers: das Herzogtum Nordmark mit seinen beiden sturköpfigen Oberhäuptern, Herzogin Raskild und Herzog Tankred, der unterbelichtete Laird Gregor von Clannstead, der korrupte Azul von Sambriet, die schöne und tückische Kristin von Aquilar, natürlich die machthungrige Thyra von Imrith selbst und meine bescheidene Wenigkeit, der einzige unter diesem Raubgesindel der seine wahre Natur zumindest nicht unter einem heuchlerischen Mäntelchen von Ehrbarkeit zu verstecken suchte. Aber ich schweife ab...

Harte Verhandlungen standen bevor, das war allen klar. Die brennenden politischen Fragen im Königreich galt es zu klären - wie sollte es in der Religionsfrage weitergehen? Eine Vorherrschaft einer der beiden Religionen, Schwan und Alte Macht, oder eine Koexistenz im Sinne der Konzilsbeschlüsse von Imrith, ironischerweise vom Königsmörder Rondrian mit ausgehandelt? Und was sollte mit dem von Clannstead als "Schutzmacht" besetzt gehaltenen Llaarmoor geschehen? Weiterhin Kornkammer für Clannstead oder unabhängige Baronie? Und dann war da noch die Fraktion der kriegstreiberischen Hohlköpfe, allen voran Gregor von Clannstead, König der Stammtischparolen, die einen Krieg gegen Westberg lieber heute als morgen vom Zaun brechen wollten.

Schon nach den Eröffnungsreden war klar, dass eine Einigung unter den Adligen sich wohl kaum über verständnisvolle Gespräche ergeben würde. Zwar waren die Positionen zu den drei großen politischen Fragen nicht immer gänzlich kontrovers, aber niemand war wirklich angereist, um einen guten inhaltlichen Kompromiss zu finden oder gar dem Königreich etwas Gutes zu tun - hier saßen sechs Spieler am Tisch, um das größte Spiel ihres Lebens zu spielen. Und gewinnen würde nur einer, nämlich der, der die Krone mit nach Hause nimmt. Da den anderen Kandidaten also mit sanften Worten nicht beizukommen war, wurde sehr schnell zu den harten Bandagen gegriffen und die Gefolge der Adelshäuser begannen, in der schmutzigen Wäsche der Kontrahenten zu wühlen, ob sich nicht ein dunkles Geheimnis finden ließe um den einen oder anderen aus dem Rennen und in die eigene Allianz zu zwingen. So wurde intrigiert und spioniert, Bündnisse geschlossen und wieder gebrochen. Früh zeichnete sich eine Allianz aus Aquilar und Güldenfels ab, ohne dass jedoch klar war, wer Thronkandidat dieser Allianz sein sollte. Entstanden war diese Allianz ironischerweise in größter Hast, weil Laird Gregor von Clannstead und Graf Azul von Sambriet sich erschreckend früh und deutlich als Busenfreunde präsentiert hatten. Am Ende der Verhandlungen fanden sich diese beiden dann jedoch auf verschiedenen Seiten wieder. Ein plötzlicher Sinneswandel kam über Graf Azul und bewegte ihn, sich der Aquilar-Güldenfels-Allianz anzuschließen. Ebenso erging es Erzmagierin Thyra von Imrith. Und auf der anderen Seite formierte sich das Gegenbündnis unter der Führung der Nordmark, denen sich Clannstead und die Schwesternschaft des Schwertes angeschlossen hatten. Bis heute unerklärlich ist der Frontenwechsel der Bettelmönche von Llaarmoor, die aus unerfindlichen Gründen die Seite Aquilars, das ihnen bedingungslos Llaarmoor als unabhängige Baronie zugesagt hatte, verließen um sich stattdessen mit ihrem Invasor und Besatzer Clannstead unter dem Banner der Nordmark zu sammeln. Kurz vor der endgültigen Entscheidung um die Thronfolge schien diese Erkenntnis dann auch den Mönchen zu dämmern und es folgte der von vielen in der Nordmark und in Clannstead bis heute nicht verziehene zweite Frontenwechsel, zurück in die Arme Aquilars. Versteh einer die Pfaffen!

So formten sich durch Verhandlung, Druck und Erpressung die Fronten des Adels. Währenddessen sorgte die geheimnisvolle Leyandra ni Rogarinn, die sich als Abgesandte Lord Miruins von Gheliand vorgestellt hatte für Irritation. Ihr Wirken als Diplomatin war den Verhandlungen eher hemmend als förderlich, zwielichtige Gestalten scharten sich um sie und führten ihre undurchsichtigen Pläne aus.

Gleichzeitig erschütterten schwere Angriffe von außen die Verhandlungen. Eine schwer bewaffnete und hochmagische Gruppe von Dunkelfeen tauchte immer wieder wie aus dem Nichts auf, attackierte strategische Punkte und verschwand dann wieder. Die schwerste Schlacht gegen diese mysteriösen Angreifer entbrannte, als diese den im Gewölbekeller der Burg befindlichen Zugang zur Feenwelt besetzten und das Portal ins Feenreich vom Seligen Feenhof auf den Unseligen Hof ausrichteten. Es erforderte alle Kampfeskraft, um die Dunkelfeen zu vertreiben und alle Findigkeit der Magier, um das Portal erneut auf den Seligen Hof auszurichten.

Die Wirren, Intrigen und Schrecken dieser ereignisreichen Tage gipfelten schließlich im alles entscheidenden "Streit um die Krone". Dieses alte Ritual des Königreichs des Sommers wurde in grauer Vorzeit eigens für den Fall geschaffen, dass es keine klare Regelung der Thronfolge gibt. Und als auch nach allen Ränken, Kniffen und Drohgebärden immer noch unversöhnlich der Anspruch Kristins von Aquilar gegen den des Herzogspaares der Nordmark stand, wurden die Vorbereitungen für den rituellen Streit der beiden Parteien um die Krone getroffen. Jede Seite durfte 16 Streiter ins Feld führen. Ziel des Streits war es, dreimal die gegnerische Flagge zu rauben und diese in den eigenen Hort zu bringen. Am eigenen Kreis der Heilung stand der eigene Herrscher bereit, um Wunden zu heilen und verlorene magische Kraft wieder herzustellen.

Streit um die Krone

So standen sich beide Fraktionen gegenüber, die Allianz Aquilars zahlenmäßig stärker und taktisch erfahrener, so dass häufig und strategisch klug eingewechselt wurde. Die Allianz der Nordmark zwar klein, doch mit herausragenden Einzelkämpfern. Beide Seiten hatten sich im Vorfeld vom Wissen der alten Geschichten über den letzten Streit um die Krone leiten lassen und hatten sich auf die Suche nach den drei mächtigen magischen Besitztümern gemacht, deren Besitz den letzten Streit entschieden hatte. Im Feenreich hatten die Magier einen Kelch nicht enden wollender magischer Energie errungen, im Beweis Ihres Wissens um die Schwertkunst waren den Kriegern mächtige Zauberschwerter geschenkt worden und einige liebevoll sorgende Seelen hatten aus einem im Fate and Fortune-Spiel gewonnenen Ei einen jungen Drachen als Verbündeten herangezogen. Den Kelch hatte die kurz vor dem Streit als Anführerin der Dunkelfeen enttarnte Leyandra ni Rogarinn bei ihrer Flucht geraubt, die Schwerter waren in der Hand der besten Krieger der Nordmark, der Drache spie sein Feuer für Güldenfels, auf Seiten Aquilars. So brach ein Kampfestag an, wie ihn das Königreich wohl nur selten gesehen hat. Feuerstürme, Schwerterklirren, Flüche und Gebete und wild hastende Recken, die die geraubten Fahnen der Gegenseite in ihren Hort zu bringen suchten. Inmitten dieser Wirren griffen plötzlich die Dunkelfeen an, nun auch offen angeführt von der düster-verführerischen Leyandra ni Rogarinn. Doch wurden sie mit vereinten Kräften zurückgeschlagen und schon entbrannte erneut der Kampf um die letzten Flaggen, die noch zum Sieg fehlten. Plötzlich ein Durchbruch der Nordmark und schon lag Kristin von Aquilar niedergestreckt im Kreis der Heilung. Aquilar kopflos, ohne Herrscher und somit auch ohne Heilkreis schien schon geschlagen, als ein Hauch des Lebens, spektakulär im Hechtsprung gezaubert die Marquesa nochmals erweckte. Doch schon streckte ein Schwert sie abermals nieder. Hätte der Streiter der Nordmark nicht den Todesstoß vergessen, es säße wohl heute ein anderer auf dem Thron. Doch er vergaß ihn und Kristins Wunden schlossen sich, sie erhob sich abermals, wie Phönix aus der Asche und diesmal warf die Aquilar-Allianz die Nordmark zurück, errichtete eine neue Verteidigung ihres Kreises der Heilung und eroberte schließlich die letzte Flagge der Nordmark. Lang lebe Königin Kristin!

Wie gern wäre ich selbst dabei gewesen, doch mich hatte zuvor die übereifrige und naiv-gute Schwester Lysande von den Bettelmönchen eines eigentlich harmlosen kleinen Nichtangriffspaktes mit dem Königreich der Dunkelheit überführt. Also hieß es für mich wieder einmal Überraschungsangriff, Beweisstück verschwinden lassen und Hals-über-Kopf in die Wälder. Nicht dass mich das Leben als Gesetzloser stören würde, wenn nur dieser verdammte Regen nicht wäre. So kauere ich klamm hier in den Büschen und so nah wie eben war die Sonnengarde noch nie dran gewesen mich zu schnappen - als einer der Soldaten sich just meinen Busch zum Austreten aussuchen musste. Ja, lacht nur. Aber seid versichert, dies ist nicht das Letzte, was Ihr von Ian von der Langen Hand gehört habt...

Ian von der langen Hand

jetzt wieder Räuberhauptmann