Spiel 3: Der Krieg der Gilden

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</noinclude> Gruß den edlen Streitern!

Noch sitzen wir Geschichtenschreiber mit rauchenden Köpfen über den Wagnissen, welche es im Königreich in diesem Jahre zu bestehen gelten wird, doch da der Tag bereits unwiderruflich feststeht, laden wir Euch ein, dem Unbekannten zum Trotze Euer Kommen zu verheißen. Nicht zarte Burgfräuleins und wackere Knechte werden dieses Jahr hinter dicken Mauern lungern, soviel sei bereits gesagt, doch verzeiht uns Schreiberlingen, daß tiefere Einsicht Ihr erst vor Ort erhalten werdet. Erstmalig sollt Ihr nun auch in unserem Zauberland die Nacht verbringen und wir hoffen Euch mit diesen wenigen Worten zahlreich anzulocken ...

Dramatis Personae[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Axel
Der Aufrechte Mann, Henric "das Wiesel"; Gilde der Diebe und Meuchler
Barbara
Die (verwandelte) Hexe Esmeralda
Bernd
Seine Eminenz Damiel vom Schwan, Hohepriester; Priesterschaft vom Schwan
Bianca
Lady Lilian vom Reich des Westens, die Dämonin; Dunkle Bruderschaft
Claudia
Esmeraldas Tochter Myrielle, die Hüterin; Hüter des Waldes
Hanno
König Zentor Khan
Klaus
Sir Sagramore le Desirou, der Schwarze Ritter; Königliche Garde
Mario
Marten von Alzey, der Pfeiffer
Martin R.
Mei der Wader, der Poet
Martin S.
Taduin, Herold & Schmied
Sebastian
Der Drachenjäger, Tolan von Sosaldos
Tillmann
Der Händlerfürst Graf Ian von der langen Hand; Händlergilde
Yvonne
Prinzessin Miranda Khan

Die Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommt Ihr Leute, all herbei, höret nun vom Jahre drei ...

Als er im Vorjahre dem Schwarzen Ritter in die Verbannung folgte verfluchte der Barde Marten von Alzey das Königreich des Sommers. Genau ein Jahr nachdem er ausgesprochen wurde, trat der Fluch ein. Ein magischer Blitz fuhr in das Artefakt und verstreute seine zwölf Randteile in alle Winde, nur der zentrale Magiestern blieb fest verankert an seinem Platz in der Kneipe. So lag ein Schatten über der bevorstehenden Hochzeit der Prinzessin und des Schwarzen Ritters. Und nicht nur ein Schatten, denn der Schwarze Ritter hatte sich mittlerweile eine Geliebte genommen, doch ohne es zu ahnen war diese Frau eine Dämonin, das geheime Oberhaupt der Dunklen Bruderschaft.

Doch damit nicht genug, der Fluch äußerte sich auch noch in einer anderen Weise - er ergriff Besitz von den Besten und Mächtigsten des Reiches, mal vom Herold, mal vom Priester, auch vom zwielichtigen Anführer der Diebe und selbst vorm König machte er nicht Halt. Die vom Fluch Besessenen aber waren nicht mehr sie selbst, sondern wurden zu willigen Werkzeugen des Bösen. Sie mordeten mit dem Schwert, mit Zauberkunst oder mit tückischem Gift. Erschlug man sie während ihrer Besessenheit, so verließ sie der Fluch und ließ sie wundersam geheilt, doch bar jeder Erinnerung zurück. Oh hättet Ihr sie gesehen, in ihrer Ohnmacht. Selbst die kampferprobten Helden vergangener Jahre rauften sich die Haare. Kaum einer durchschaute ganz, welches die wahre Natur des Gegners war, mit dem man es zu tun hatte, viele ahnten es nicht einmal. Wohl fanden sich die Helden in den mächtigen Gilden des Reiches zusammen, in den legalen ebenso wie in den zwielichtigeren, um ihre Kräfte zu bündeln. Oh dunkle Zeit, oh Schmach des Heldentums, ja wir müssen es eingestehen - gerade die dem Gesetz des Königs entzogenen Gilden, die Geheimbünde, erfreuten sich eines großen Zulaufs. Während die ruhmvolle und ehrenhafte Königliche Garde unter Sir Sagramore le Desirous nie ihre volle Mannstärke erreichte und auch die Händlergilde des Grafen Ian nur mäßigen Zuspruch hatte, fanden sich Zahllose, die sich der Gilde der Diebe und Meuchler unter Henric "dem Wiesel" anschlossen oder, schlimmer noch, gar ihre Seele der Dämonin verschrieben und der Dunklen Bruderschaft beitraten, die an ihren finsteren Ritualstätten im Wald Menschenopfer darbrachten, um ihre schwarzmagischen Kräfte zu stärken und damit eine unheilige Bestie, den ”Schwarzen Reißer“ zu beschwören - der, der Schwan sei gelobt, vom Hohepriester Damiel ausgetrieben werden konnte. Allein diejenigen, die dem Geheimbund der Hüter des Waldes beitraten, wollen wir hier nicht ganz verdammen, denn ihre Anführerin, Myrielle, hatte wohl lautere Ziele. Doch bleibt es ein schmachvoll Ding, daß von allen Gilden, die dem Gesetz des Königs folgten, allein die Priesterschaft des Schwans zahlreiche Anhänger fand.

Die Anhänger der Gilden suchten nun das Land nach den durch den Blitz verstreuten Artefaktteilen ab, war doch jede Gilde erpicht darauf, ganz bestimmte Artefaktteile zu ergattern, deren Macht sie sich zunutze machen wollte. Artefaktteile verfeindeter Gilden wurden deren Zugriff entzogen, indem sie in der Taverne an den Magiestern angesetzt wurden, von wo sie keine Macht der Welt mehr entfernen konnte. Auch andere, die keiner Gilde angehörten, suchten nach den Artefaktteilen, um sie wieder zusammenzusetzen. Denn insgeheim ahnte wohl jeder, daß der Fluch nur durch die vereinte Macht des gesamten Artefaktes gebannt werden konnte. So lagen schließlich alle zwölf Teile, Tapferkeit und Feigheit, Krieg und Frieden, Leben und Tod, Haß und Liebe, Licht und Dunkel, Torheit und Weisheit wieder um den Magiestern vereint. Zu dieser Zeit hatten auch einige wenige, helle Köpfe erforscht, wie der Fluch zu bannen war. Mei der Wader, ein fahrender Poet kannte das Zauberlied, mit dem der Fluch auf das eine Wesen übertragen werden konnte, von dem der Fluch niemals von alleine Besitz ergreifen würde - der als Lady Lilian getarnten Dämonin! Diese jedoch war bereits so abgrundtief böse, daß der Fluch, durch den Zaubersang einmal in sie eingetrieben, sie gut machte. Und auf diese Weise für kurze Zeit freundlich gestimmt, konnte allein die Dämonin dazu gebracht werden, ihre Hand auf das vereinte Artefakt zu legen, so daß der Fluch für alle Zeit ausgetrieben werden konnte. So wurde durch vereintes Streben der Gilden und der Freien der Fluch gebannt und das Königreich des Sommers erstrahlte erneut in altem Glanz.

Die Dämonin jedoch, mit dem Ende des Fluches zu alter Bosheit zurückgekehrt, scharte ihre Getreuen um sich und entzog sich dem gerechten Zorn ihrer Verfolger durch Flucht auf ihre dunkle Heimatebene.

Jeremias Barleycorn ben Goldzweyg, Hofschreiber von Graf Ian von der Langen Hand


[Zum zweiten Mal in der Thermenei und unser erstes zweitägiges Spiel. Etwa 50 Spieler/-innen kämpften sich durch die recht verworrene Story, an der wir wild und lange bis direkt vor dem Spiel gewerkelt hatten. Viele verzweifelte Spieler waren das Ergebnis dieser nicht gerade mustergültigen Planung.]