Die Pompfe

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Tillmanns kleiner Pompfenworkshop[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mattes Grau, trübe,

Farbe ist fremd, selbst Silberstreifen wirken fahl.

Grob und schlicht

Und tanzt doch mit den Stürmen und wirbelt im Wind.

Treuer Begleiter seit langen Jahren

Beständig im Wandel, doch änderst Dich niemals wirklich.

Was wären wir ohne Dich?


Willkommen beim Eigenbau-Workshop zur wahrscheinlich wichtigsten Requisite der Verzauberten Welten, der Pompfe. Name und Idee zu dieser universell einsetzbaren, unverwüstlichen und völlig gefahrfreien Polsterwaffe stammen ursprünglich vom Erlensee-Con, von wo sie von Tobias Weidner (alias ”Baran die Birke“) eingeführt wurden. Wir haben sie dann für unsere Liverollenspiele übernommen und sind sehr stolz darauf, bis heute unseren grauen Schaumstoffprügeln treu geblieben zu sein. Ursprünglich gab es bei unseren Spielen nur Schwerter, also 1m lange Pompfen, aber mittlerweile haben wir auch kürzere Kurzschwerter und Dolche eingeführt und natürlich die beeindruckenden Kampfstäbe. Experimentierfreudige Posten haben sich auch an Äxten und Ähnlichem versucht, diese haben sich aber als eher unpraktisch herausgestellt. Neuestes Kind dieser Versuche sind die Kinder-Bastard-Größen. Für alle Waffenarten will ich im folgenden kurz die Bauanleitung liefern, für all diejenigen, die sich in Heimarbeit ihre eigene Waffe zum Training herstellen wollen oder einfach nur Interesse an der Geburt einer Pompfe haben.

Das Wichtigste in Kürze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Materialkosten (für ein Schwert) ca. 5 Euro

Herstellungszeit (für ein Schwert) etwa 30 Minuten

Benötigtes Material (aus dem Baumarkt)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • HT-Plastikrohr, Durchmesser 40mm, Länge: für ein Schwert (die Standardpompfe) 1000mm; für ein Kurzschwert 500 mm; für einen Dolch 250 mm; für einen Kampfstab 2000 mm. Diese Rohre haben an einem Ende einen verdickten Abschluß, der als Waffenknauf dient.
  • Schaumstoffrohrisolierung Typ 35/20, mindestens 1cm dick, die gerade so auf das Rohr paßt, muß also extrem eng sitzen! Die Isolierungen sind immer 1000mm lang, ihr braucht also eine für ein Schwert, zwei für einen Kampfstab, bzw. könnt gleich mehrere Dolche oder Kurzschwerter mit einer Isolierung bauen.
  • Klebeband (Gewebeband). Am besten Ihr nehmt eine dicke Rolle Gewebeband aus der Farben-Abteilung (z.B. von NOPI), das ist sehr viel billiger als 'richtiges' Gewebeband, z.B. von TESA, und außerdem ist das Band auch breiter. Nehmt auf keinen Fall das (natürlich supergünstige) Paketband - wenn Euch das einmal einreißt, dann zieht sich der Riß sofort komplett durch.

Bauanleitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grundsätzlich zu beachten ist, daß die Verwendung von Klebeband minimiert werden sollte. Klebeband macht die Pompfen hart und schwer und ist damit sowohl für Euch, als auch für Eure Gegner eher unangenehm. Außerdem kommt durch die Reparaturen ganz von alleine zusätzliches Klebeband auf die Pompfe...

Nur beim Kampfstab: Absägen des Knaufstücks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da der Kampfstab ja in der Mitte gehalten wird, sägt man das verdickte Abschlußende des 2000mm-Rohres auf ca. 25cm Länge ab. Die Reduzierung der Stablänge auf 1,75m dient der Stabilität - 2m lange Stäbe biegen sich ganz furchtbar und brechen über kurz oder lang.

Aufziehen der Isolierung auf das HT-Rohr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Isolierung mit beiden Hände kraftvoll auf das Rohr aufziehen (ist bei längeren Pompfen echte Arbeit). Darauf achten, daß die Isolierung am unteren Ende nicht aufplatzt. Isolierung soweit auf das Rohr ziehen, bis nur noch die gewünschte Grifflänge frei bleibt (ca. 25cm bei einem Schwert, 20cm beim Kurzschwert, 15cm beim Dolch).

Nur beim Kampfstab: Von jedem der beiden Enden eine Isolierung aufziehen, bis exakt in der Mitte des Stabes eine noch etwa 50cm breite Griffläche verbleibt.

Kürzen der an der Spitze überstehenden Isolierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die über die Spitze überstehende Isolierung mit einem Messer kürzen, so daß die Isolierung noch knapp 1cm über das Rohrende übersteht.

Das Ganze beim Kampfstab dementsprechend zweimal.

Schneiden und Aufsetzen der Kappe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus dem Reststück der Isolierung eine Kappe für die Waffenspitze schneiden. Dazu ein dem Waffendurchmesser entsprechend breites Stück vom Isolierungsrest abschneiden. Dieses Stück in Längsrichtung halbieren und die Ecken etwas abrunden.

Die so hergestellte Kappe auf das offene Endstück aufsetzen und mit Klebeband befestigen. Dazu werden (in der Regel drei) überlappende Klebestreifen in Längsrichtung über die Kappe geklebt, so daß diese vollständig überklebt ist (keine Isolierung mehr zu sehen) und fest sitzt. Die Klebestreifen nicht zu weit die Waffe herunterkleben, da sonst die Spitze zu schwer wird!

Die drei Längsstreifen werden anschließend am unteren Rand einmal quer abgeklebt. Beim Kampfstab müssen logischerweise wiederum zwei Kappen angefertigt werden.

Abkleben des Unterrandes der Isolierung, am oberen Griff[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das untere Ende der Isolierung wird mit Klebeband am Griff festgemacht, damit die Isolierung nicht verrutscht oder aufplatzt. Es empfiehlt sich evtl. das Klebeband etwas anzuschneiden, damit es nicht zu viele Falten wirft.

Beim Kampfstab wie gehabt die ganze Arbeit zweimal.

Knauf füllen und abkleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus dem Reststück der Isolierung ein Füllstück für den Knauf formen, z.B. ein Stück der Isolierung einrollen und in den Knauf schieben, so daß es dort unbeweglich feststeckt oder eine kleine Kappe für den Knauf schneiden. Anschließend das Knaufende, ähnlich wie bei der Kappe an der Waffenspitze, vollständig mit Klebeband umkleben. Die Knaufpolsterung ist wichtig, weil die harten Plastikränder sonst bei der Parade die andere Pompfe beschädigen oder im Extremfall sogar den Gegner verletzen können.

Endlich macht der Kampfstab mal weniger Arbeit - hier gibt's keinen zu polsternden Knauf.