Caspar
</noinclude> Cas wurde als zweiter Sohn (drittes Kind) von kleinem Landadel in den Kernlanden geboren. Nicht in direkter Erbfolge, wurde er zu den Türmen geschickt, eine Ausbildung in hoher Magie zu erhalten. Aufgrund seines natürliches Zaubertalentes, seiner schnellen Auffassungsgabe und nicht zuletzt seiner besonderen Sorgfalt beim Erstellen von Mitschriften und Abhandlungen sah er einer vielversprechenden Karriere als Feuermagier entgegen.
Die aber – ganz klassisch – durch einen tragischen Unfall ein jähes Ende fand. Bei den Vorbereitungen zu seiner Abschlussprüfung missglückte die Beschwörung einer minderen Flammengestalt und es erschien ein ausgewachsener Feuerdämon. Bevor dieser gebannt werden konnte, kam ein Adept ums Leben und eine Novizin wurde schwer verletzt.
Ohne ein Urteil abzuwarten, hat Cas daraufhin die Akademie verlassen. Statt nach Hause zurückzukehren, ist er durchs Land gezogen und hat sich mit Gelegenheitsarbeiten (vor allem Schreibarbeiten) über Wasser gehalten. Dadurch ist er schließlich und letztendlich bei der Gazette gelandet, der er sich mittlerweile mit Leib und Seele verschrieben hat. Seine magische Vergangenheit hat er weitestgehend verdrängt, sein Umfeld bei der Gazette weiß entweder nichts davon oder redet nicht drüber.
Cas hat vor einem Jahr aus Laarmoor vom Überfall auf ein Dorf berichtet. Für diesen Artikel voller grauenvoller Zeichnungen hat er den du Bosque-Preis für aufstrebende Jungjournalisten gewonnen. Mit dem Preis im Rücken ist Cas wieder der offene, neugierige junge Mann, der er früher war. Quirliges, investigatives Verhalten wechselt sich mit Phasen der vermeintlichen Zurückgezogenheit ab, in denen er irgendwo in einer Ecke sitzt, die Augen und Ohren offen hält und seine Notizen vervollständigt.
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